Der Höcker der RS 750R ist von der Passgenauigkeit eine Herausforderung.
Er sollte natürlich von der Optik und den Dimensionen der Originalen möglichst nahe kommen und musste aber auch an die schon vorher gebaute Auspuffanlage und den Motorentlüftungsbehälter angepasst werden.
Außerdem sollte er auch einen Teil der Elektrik, wie der Batterie und dem Steuergerät der Wasserpumpe einen Platz bieten.
Das Skelett mit der Grundform habe ich aus Aluminium Flachmaterial gebogen und vernietet.
Wichtig ist, darauf zu achten, überall genügend aber auch nicht zuviel Abstand zu wahren damit der fertige Höcker nachher auch passt. Die Außenform der Positivform ist ja nachher auch die Außenform des fertigen Höckers, der aber durch seinen Materialaufbau nach innen wächst und ja auch an hitzegefährdeten Stellen noch Hitzeschutzmatten benötigt da er ja den linken Schalldämpfer verdeckt.
Darüber habe ich Hasendraht gespannt, der sich sehr gut dreidimensional biegen lässt.
Als Trägerschicht für die Spachtelmasse dient eine Lage Gfk- Gewebe.
Beim Kauf der Spachtelmasse für die Positivform habe ich auf besonders gute Schleifbarkeit geachtet um mir nachher beim Bearbeiten gut voran zu kommen und ein gutes Formergebnis zu haben, da ja alle Radien von Hand geschliffen werden müssen.
Die fertige Positivform hat dann der Länge nach in der Mitte eine Trennstelle erhalten, damit die Negativform nachher zweiteilig ist.
Die Negativform ist aus relativ dicken GFK Matten gefertigt, um schnell eine dicke Wandstärke und Formstabilität zu erreichen.
Den Höcker habe ich ausschließlich aus GFK Matten Köper280 laminiert, wobei ich den Sitz und Befestigungsbereich mit Wabenvlies verstärkt habe. Damit kann man schnell eine ausreichende Laminatsdicke bei gleichzeitigem geringen Gewicht erreichen.
Unter den Höcker habe ich einen Kasten aus 1mm Alublech geklebt, der die Batterie und den Prozessor meiner elektrischen Wasserpumpe aufnimmt.
Der Kasten ist von hinten wie auch bei der original RS750R zugänglich, wobei der Deckel auch die Rücklichter trägt.